Windows 8 installiert ungern .NET3

Ich bin ja hin und wieder in Microsoft-Systemen unterwegs. Wie wohl jeder weiß, reicht es für Windows-Anwendungen auf Basis von .NET-Framework 3 und 2 nicht aus, die aktuelle .NET4-Version installiert zu haben. Legacy-Anwendungen – wie traditionelle Microsoft Office Pakete – die für die Versionen 2.0, 3.0 und 3.5 erstellt wurden, können unter Version 3.5 ausgeführt werden, aber nicht unter Version 4 oder höher (siehe Microsoft: .NET Framework-Versionen und -Abhängigkeiten).

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Nun könnte man ja auf den wirren Gedanken kommen, dieses Feature unter Windows 8 durch Aktivieren in der Systemsteuerung (Windows-Funktionen) installieren zu wollen. Das ist auch die vom Anbieter empfohlene Vorgehensweise (Microsoft: Installieren von .NET Framework 3.5 unter Windows 8). Ein Full-Download der älteren dotnet-Frameworks wird – soweit ich sehe – derzeit nicht bei Microsoft bereitgestellt. (Über die Tücken der Framework-Installation und Error 0x800F0906 wird bereits hier und da berichtet, S. Karsubke will im April auch ein komplettes Setup bei Microsoft entdeckt haben.)

Da wohl einige Nutzer von Windows 8 gleichzeitig den Einfall haben, dieses Feature über die entsprechende Funktion in der Systemsteuerung herunterzuladen, kann man in der Woche gefühlte 100 Mal auf den Download klicken, ohne dass der Schritt „Erforderliche Dateien werden heruntergeladen“ 65,8 % überschreitet.

Nun, dann wollte ich es halt über das Deployment Image Servicing and Management, kurz DISM (hier lohnt ein Blick auf einen Beitrag in Ingos Blog). Doch auch DISM /Online /Enable-Feature /FeatureName:NetFx3 /All /LimitAccess /Source:d:\sources\sxs endete vorzeitig.

Dass der folgende Versuch, die Dateien aus dem Installationsdatensatz zu holen, nicht erfolgreich war, soll offenbar daran liegen, dass die Windows 8 Version bereits deutschsprachig war (hierzu ein Beitrag bei SCCMFAQ). Wenn man .NET Framework 3.5 vor dem Language Pack installiert, müsste es wohl funktionieren.

Mein Erfolgsrezept war am Ende, den Download an an einem Sonntagabend durchzuführen. Als wenn man sonst nichts vorhätte.

Luxus-Nörgelei über das iPad 2

Als erfahrener iPod-touch-Nutzer bin ich einfach mal davon ausgegangen, dass das iPad 2 mit Wi-Fi – das ja vereinfacht gesagt ein viermal so großer iPod touch ist – mich nicht vor Rätsel und/oder Probleme stellt.
Das ist tatsächlich so – ein paar Kleinigkeiten, die auch Neueinsteiger stören dürften, sind mir dann allerdings doch noch aufgefallen.

Facetime Feedback

  1. Das iPad nutzt den USB-Hochgeschwindigkeits-Bus (USB 2) am Mac zwar gern zum Synchronisieren, ist aber von den 500 mA offenbar nicht so recht begeistert: Die Akku-Anzeige meldet „lädt nicht“. Lösung: Glücklicherweise übertreibt die Systemmeldung; am nächsten Morgen ist die Batterie immer wieder auf 100%.
  2. Huch, eine Anwendung beschwert sich darüber, es sei „Keine Lautstärke verfügbar“. Lösung: Als ich den Rechner aus der Tasche gezogen habe, wurde der Seitenschalter auf „Ton aus“ geschaltet. Den Schalter verwende ich nun, um zu verhindern, dass das iPad-Display zwischen Hochformat und Querformat wechselt (in den iPad-Einstellungen Funktion „Ausrichtungssperre“ aktivieren).
  3. Das E-Mail-Programm verhält sich im Hochformat anders als in der Landscape-Ansicht (nur hier sind die Postfächer immer im Blick). Na gut, weiß man, wenn man die Werbung anschaut.
  4. Hm, wo ist eigentlich der App Switcher zum schnellen Wechsel zwischen Apps? Lösung: Ein Doppelklick mit dem Home-Button.
  5. Welche Anwendung nehme ich eigentlich, um offline kleine Texte zu bearbeiten? Lösung: Ab Werk gibt es da zwei Möglichkeiten: Mail oder Notizen. Dann schreib ich mir halt ne Mail. (Pages habe ich immer noch nicht gekauft.)
  6. Na so was, ein selbst gedrehtes Video landet in der Fotogalerie und nicht in „Video“? Muss man erst mal wissen.
  7. Alte Apps im 2x-Modus anzuschauen, ist kein Augenschmaus. Glücklicherweise gibt es mehr und mehr angepasste Varianten und HD-Versionen.
  8. In einer Hand ist das Gerät auf die Dauer zu schwer (auch wenn es spürbar leichter ist als das iPad 1). Mittlerweile bin ich mit einem SnuggCase sehr zufrieden – billig ist das nicht, aber durchaus als Geburtstagsgeschenk geeignet.
  9. Immer, wenn ich ein Video schauen will, sehe ich meine Fingerspuren. Glücklicherweise habe ich als Brillenträger ein Mikrofasertuch dabei.
  10. Draußen bei Sonne macht es wenig Spaß, das Display anzuschauen. Lösung: iPad wieder einpacken. Hey, die Sonne scheint!