Zwei mobile Songschnipselspiele

Für welches Musikspiel entscheide ich mich in der Pause? Früher war die Antwort einfach: „Tap Tap Revenge“ (wir hatten ja nichts).

Meine Favoriten sind heute Songpop classic (Gameloft) und Music Bash (Universal Music).

Würdest du lieber in einer internationalen Show beweisen, dass niemand Hit-Titel schneller erkennt als du – oder ist dir ein unbezahltes Praktikum als Talentsucher für Universal Music lieber?

Songpop gibt es in unterschiedlichen Ausgestaltungen seit zehn Jahren. Hier sind Erfahrung und schnelle Reaktion gefragt. Wer Wetten-dass-mäßig einen gewaltigen Musikkatalog an den ersten Sekunden erkennt und instantan klickt fühlt sich hier wohl. Das Geschäftsmodell ist durchschaubar: „Klick-mich“-Werbung oder Premium-Abo. Obwohl es bereits eine Weile lang Songpop 3 gibt, spiele ich liebe Songpop 2, die klassische Variante, die nicht ganz so albern daher kommt, wie das Update, das sich wohl an eine Zielgruppe unter 12 wendet.

Bei Musicbash treten Musiktitel in Gruppe von 1zu1-Kämpfen, so genannten „Bashes“, gegeneinander an.

Die Redaktion und Moderation wird wohl von den „Marketing Labs“ bei Universal übernommen, die unter anderem auch für „Digster Pop“, „Ich find Schlager Toll“ und „uDiscover“ verantwortlich sind. Aus einer Stellenbeschreibung dort: „Ziel ist es, neue Nutzer:innen zu gewinnen und anschließend langfristig an die Marken zu binden.“

Zwar werden Künstler unter Vertrag bei Universal Music / Vivendi hier beworben (darunter sind Taylor Swift, Justin Bieber, Shawn Mendes und The Weeknd) aber recht subtil.
Wenn man in der App ein eigenes Bashset zusammenstellt, hat man Zugriff auf den label-übergreifenden Spotify-Katalog.
Was mich hier etwas stört, ist die Vorliebe der aktuellen Nutzerschaft für eine bestimmte Art deutschsprachiger Rapmusik. Aber es ist ja auch möglich Musik-Sets selbst zusammenzustellen und frei in den Katalogen zu stöbern.

Ich empfehle, beide Apps auszuprobieren. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken oder über Songsschnipsel kurz in die 80er, 90er oder an fremde Orte zu reisen.

Ubuntu LTS 18.04 auf 20.04

Es ist Oktober und das Mai-Update für mein Windows-Notebook (Funktionsupdate für Windows 10, Version 2004) ist weiterhin „in Vorbereitung“. Versprochen werden Features wie „DirectX 12 Ultimate“, WLAN mit WPA3 sowie die Möglichkeit, die Datennutzung von Apps zu überwachen/limitieren. Irgendwas scheint aber mit Nvidia und Conexant Audio noch nicht geklärt zu sein. Naja.

Da freut es mich, dass mir zumindest das April-Update Ubuntu 20.04.1 LTS (Focal Fossa Long Term Support) in der Xubuntu 18.04 Aktualisierungsverwaltung angeboten wird. Hier erwarten mich unter anderem eine bessere Multi-Monitor-Unterstützung, „Dark Mode“ und diverse Design-Verbesserungen.
Nun, da ich ja ein frisches Backup in der Hinterhand habe und die Community bestimmt Zeit genug hatte, Erfahrungen mit dem Update-Prozess zu machen, probiere ich es mal mit „Aktualisieren…“.

... Allerdings ist Ubuntu 20.04.1 LTS jetzt verfügbar
Die Aktualisierungsverwaltung weist auf das Update hin.

Nun, irgendwie ist es dann doch wieder ein lehrreiches Linux-Update-Erlebnis. Nachdem das Update unauffällig startet, muss ich erst einmal eine Handvoll PPAs (Personal Package Archives) händisch „purgen“. Und irgendwie scheint sich über die Jahre noch ein Problem eingeschlichen zu haben, das vom Setup für „unlösbar“ gehalten wird. Es ist zunächst nicht möglich, das bestehende Python 2.7 in „python-is-python2“ umzuwandeln. Hier hilft offenbar nur ein „apt purge python2.7-minimal“ vor dem Update. (An dieser Stelle weisen einige Forenbeiträge darauf hin, dass man doch bitte eine frische ISO herunterladen und neu installieren soll.) Schließlich läuft der Rest aber sauber durch und keine vier Stunden später habe ich das Betriebssystem, das mich voraussichtlich bis Mitte 2022 begleiten wird (Ubuntu Release Cycle).