Ankündigung OpenData FHH / CC in der FHB

Auf Einladung des Open Data Network e.V. und des Government 2.0 Netzwerk Deutschland e.V. darf ich am 30. August im betahaus hamburg im Rahmen des Opendata-Abends ein paar Worte zum Zusammenhang von Informationsfreiheit und offener Datenbereitstellung in der Freien Hansestadt Bremen in die Runde werfen. Und beispielhaft dies und das zur Machbarkeit von Open Data in Bremen ergänzen.

In diesem Zusammenhang ein interessantes Detail: Weitgehend unbekannt dürfte sein, dass die Freie Hansestadt Bremen (Senatorin für Finanzen) Anfang Juli erstmalig einen Bericht – an dem ich für das ifib mitarbeiten durfte – unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht hat. Gewählt wurde eine CC-Lizenzform, die eine Namensnennung in vorgeschriebener Form voraussetzt und keine Modifikationen des Dokuments zulässt. Die kommerzielle Nutzung wurde bemerkenswerter Weise nicht ausgeschlossen. Sehen wir es mal als einen kleinen Testballon an.


Dokument veröffentlicht von „Freie Hansestadt Bremen – Senatorin für Finanzen“ auf www.bremen.de unter der Lizenz Creative Commons by-nd 3.0 Deutschland.

Etwas mehr Transparenz

Da ist man mal ein-zwei Tage anderweitig beschäftigt und schon gehen mindestens zwei spannende Dinge in Sachen Informationsfreiheit und Transparenz an einem vorbei:

Da ist zum einen die Weiterenwicklung des Verbraucherinformationsgesetzes: Es liegt seit dem 20.07.2011 ein Entwurf zur Änderung des VIG vor, der die Veröffentlichungspflichten erweitern und die Antragstellung durch Verbraucher erleichtern soll. Im Zusammenhang damit ist erwähnenswert, dass unter http://lebensmittelklarheit.de ein – vom BMELV gefördertes – Internetangebot bereitgestellt wird, das unter anderem genutzt werden kann, um Produkte zu melden, deren Aufmachung oder Kennzeichnung in die Irre führt. Nicht zu verwechseln mit dem entsprechenden etablierten und engagierten Angebot von foodwatch.

Transparenz - C. Hanken unter CC by-3.0-de http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/

Da ist zum anderen Open Data in der Freien Hansestadt Bremen (ich berichtete schon hier und da). In der Vereinbarung zur Zusammenarbeit in einer Regierungskoalition für die 18. Wahlperiode der Bremenischen Bürgerschaft 2011 bis 2015 (Koalitionsvereinbarung SPD/GRÜNE) vom 28.06.2011 liest man auf S. 136 f.:

Open Data Government: Durch den Ausbau des bremischen Informationsregisters und die Bereitstellung maschinenlesbarer Daten soll die Transparenz des Verwaltungshandelns erhöht werden. Nach einer Prüfung der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen sollen alle geeigneten Datenbestände standardisiert zugänglich gemacht werden. Daraus können in der Öffentlichkeit neue Informationssysteme und Anwendungen entwickelt werden. Zur Förderung dieser Idee wird die Senatorin für Finanzen zusammen mit der Wirtschaftsförderung Bremen im Herbst 2011 einen „App4Bremen„-Wettbewerb durchführen. Zivilgesellschaftliche Akteure und Unternehmen werden aufgerufen, sich mit Ideen für eine Verwendung und Darstellung öffentlicher Daten daran zu beteiligen.

[Links von mir.]