Xubuntu Teil 1: Hardware-Beschaffung

Ein ziemlich genau zehn Jahre alter Mac mini, der bei uns im Wohnzimmer seine Dienste verrichtet, soll durch ein zukunftsfähigeres System ersetzt werden. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Linux auf dem Desktop mal wieder eine Chance zu geben. Mit der Leistung des Intel Core 2 Duo bin ich weiterhin eigentlich zufrieden, mehr als 2 GB RAM und 128 GB Plattenplatz sollte es heute aber dann doch schon sein. Schließlich soll der Mac-mini-Nachfolger dann ein Standard-Barebone-PC von Intel werden (NUC6CAYH KIT mit Quad-Core Celeron J3455 Apollo Lake Goldmont). Der Intel NUC bekommt 8 GB Kingston-Arbeitsspeicher (HyperX Impact HX316LS9IBK2/8 1600MHz DDR3L CL9 SODIMM) und eine SSD direkt von Crucial (MX500 2,5″ SSD 250 GB).
Mit dem BIOS Update vom 08.01.2018 (Version 0047) ist auch etwas gegen Spectre unternommen worden.

HyperX Arbeitsspeicher

HyperX Arbeitsspeicher


Wieso habe ich nicht ein-zwei Tage auf das Intel NUC Kit NUC7CJYH gewartet? Nun, ich habe hier noch ein zwei Monitore, die sich nur über VGA anschließen lassen, das NUC6CAYH-Nachfolgemodell hat zwei HDMI-Anschlüsse statt einen HDMI und einen VGA.

Eigenes billiges Android Tablet

Die omnipräsente Werbung für Android Tablets in Kombination mit einer spürbaren Lücke in unserer Haus-IT hat dazu geführt, dass ich das von Amazon angebotene Kindle Fire HD zunächst recht spannend fand. Bei näherem Hinsehen und Test zeigte sich, dass es da doch den einen oder anderen Nachteil gibt (nur Amazon App Shop, nicht ganz brandneue Hardware, Android-Ableger, Werbeeinblendungen).
Die darauf folgende Suche im untersten Preissektor (globale Ausbeutung?) endete bei den Geräten von Odys. Für die Familie sah zunächst das Tablet Pedi plus vielversprechend aus. Weitere Recherche führte zum frisch erschienenen Odys OPOS, möglichweise das selbe Gerät ohne vorinstallierte Kinderbücher. Eckdaten: 7-Zoll Breitformat Display (1024×600), 1,5 MHz Dual Core Prozessor, 1 GB RAM, Speicher-Erweiterungs-Slot, Android 4.2.2 Jelly Bean. Der Google Play Store und eine Handvoll sinnvoller Apps, wie Aldiko Reader, ES File Explorer und Task Manager sind vorinstalliert.
Der fest verbaute Akku hält bisher eher drei als fünf Stunden, das könnte aber mit den zahlreichen Tests und Installationen zusammen hängen. Die Kamera macht Aufnahmen wie eine Handyknipse von 2009 und bei Spielen wie Real Racing 3 erkennt man die Grenzen der Leistungsfähigkeit. Sonst im Ergebnis ein Schnäppchen.

ODYS Opos, ein MID mit Farbbildschirm

Unboxing YouTube Videolink

Die Episode, dass sich das erste Gerät nach einem Tag nicht mehr einschalten ließ (Reset erfolglos, quasi „bricked“) blende ich schon aus. Ich hatte nicht mal versucht, das Gerät zu rooten um Kitekat oder Raider zu installieren. Montagsmodell? Der Odys / Axia Support war gut erreichbar, kompetent und freundlich. Und Amazon hat das Austauschgerät so schnell geliefert, als hätte der Postbote schon hinter der Hecke gewartet (könnte an den Warnbegriffen „Kinder“ und „Weihnachten“ in der Supportanfrage liegen).

Nachtrag zum Austauschgerät: Nach wenigen Tagen Verwendung ließ sich das Gerät nicht mehr laden/einschalten. Abends noch volle Akkuladung, am Tag darauf zunächst leeres Batteriesymbol, dann Display dauerhaft schwarz. Nach Anschluss des Netzteils leises Piepsen im Sekundentakt. Langes Betätigen des Startbuttons oder Resetschalter ohne Auswirkung. Lösung war dann: Eine Stunde Aufladen über USB, danach konnte das Netzteil wieder zum Laden verwendet werden. Offenbar hatte sich der Akku soweit entleert, dass der Ladezyklus nicht mit Netzteil gestartet werden konnte (bei Apple Geräte war es immer umgekehrt: Was sich über USB nicht laden lässt, braucht das Netzteil).